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Gelegenheit fürs Schmökern

Was bedeutet Mäander?

1. Mäander als Fluß (Quelle: www.wikipedia.de)

Mit Mäander bezeichnet man die Schlingen, die sich in Flussabschnitten mit geringem Gefälle und gleichzeitig transportiertem Geschiebe (Sand, Kies, Steine), also im Allgemeinen im Unterlauf bilden. Das Wort Mäander stammt vom griechischen Namen Maiandros für die Flüsse Menderes (Großer Mäander und Kleiner Mäander) in der westlichen Türkei.

Das Wort stammt also nicht aus Übersetzungen für „Schlinge“, „Schleife“ etc. Bereits in der Antike waren die genannten Wasserläufe bekannt für ihre zahlreichen Flussschlingen.

Die Ursache der Mäanderbildung liegt an der Trägheit des Wassers (siehe auch Zentripetalkraft), die dazu führt, dass das kurvenäußere Ufer (Prallhang) stärker erodiert als das kurveninnere (Gleithang), einmal bestehende Kurven sich also immer mehr verstärken.

Wenn sich zwei benachbarte Schlingen berühren, nimmt das Wasser die entstandene Abkürzung und es bleibt ein Altwasser zurück, das mit der Zeit verlandet. Das vom Altwasser umgebene erhöhte Gebiet nennt man Umlaufberg.

Allerdings können sich an den Durchbruchstelle des Flüsse je nach dem Höhenunterschied zwischen Anfang und Ende des ehemaligen Flussbogens aufgrund des Gefälles größere oder kleinere Stromschnellen bilden. Diese führen zu einer rückschreitenden Erosion, der Fluss gräbt sich mit der Zeit rückwärts, also auch oberhalb des Altwassers, tiefer ein. Das Altwasser wird dann weitgehend zu einem Trockental (z.B. Umlaufberg Etzhardt bei Mayschoß mit Trockental bei Altenburg im Ahrtal).

2. Mäander in der Architektur (Quelle: www.wikipedia.de)

Der Mäander ist ein seit der Antike verwendetes orthogonales Ornament. Der Name entstand in Anlehnung an die gleichnamigen Flussschlingen. Eine Sonderform des Mäanders ist der sogenannte Doppelmäander. Dieser besteht aus zwei entgegengesetzt verlaufenden Mäandern. Die gerundete Form heißt Laufender Hund.

Mäander finden sich zum Beispiel in den Bordüren von Gewändern oder als strukturbetonendes Relief und als Fries in der Architektur. Wir finden sie aber auch in der pompejianischen Wandmalerei, beispielsweise in der Villa Mysterii oder Mysterienvilla in Pompeji, allerdings hier als sogenannter Doppelmäander. Mäander sind ursprünglich Kennzeichen einer griechischen Kunst. Mäander wurden immer wieder auch als Fries verwendet. Für Tapeten gibt es sehr viele Dekorstreifen mit dem Motiv Mäander.

In der griechischen Antike steht dieses Ornament für die Erlangung der Ewigkeit als Dauer in der Zeit durch Reproduktion. Ein alterndes Wesen setzt ein junges an seine Stelle und erlangt so Unsterblichkeit. Das ältere Wesen rollt sich zusammen, während sich ein junges entfaltet. Es ist eine Anspielung auf den uralten und ewig jungen Gott Eros und die sich ewig erneuernde Energie des Kosmos.

3. Mäander und „meine Philosophie“:

Vor diesem Hintergrund gefiel mir die Symbolik:

– Die Wege eines Menschenlebens, unabhängig davon, ob es sich um die private, berufliche oder geschäftliche Seite handelt, gehen meist sehr verschlungene Pfade

– Die Wege im Steuerdschungel toppen das Gesamte noch: Hier gilt es, dem Flusslauf gleich, den für den Steuerpflichtigen optimalen Weg zu finden. Dazu muss sich der Steuerpflichtige oft genug auf lange, verworrene Wege einstellen.

– Unsere Aufgabe als Steuerberater verstehen wir so, dass wir wie ein Fluss, den günstigsten Weg zu suchen und hartnäckig ständig den neuen Gegebenheiten anpassen und langfristig verfolgen.

– Gleichzeitig eignen sich die Muster/Ornamente, die zum Begriff Mäander gehören, um ein schönes Logo daraus zu kreieren und zu führen.

Die Kombination aus beidem gab letztendlich die Entscheidung, wobei allein der Name schon oft Anregung für nette und sympathische Gespräche wurde …

Carpe Diem: Nutzen wir jeden Tag und jede Stunde uns neu zu orientieren und unser Leben in die eigene Hand zu nehmen.